I

1. Hei seggt I-jo, wie Stadtkämmerers Pudel tom Bäcker Jackel. (Schippenbeil.)

Jackel war (vgl. Frischbier 2, 1800) ein armer Bäcker in Schippenbeil und hatte oft kein Mehl zum Backen. An einem Sommermorgen stand er früh auf, trat in die Hausflur, kratzte sich hinter den Ohren und sagte: »Wêt öck, ob öck sull backen, awer nich.« Da erhob sich auf der Gasse Stadtkämmerers Pudel, kratzt sich ebenfalls das Ohr und heult: »I-jo.« Jackel, dies als Antwort auf seine Frage deutend, sagte: »Jo, wenn öck man Mehl hedd.« (S. Eigen 10 u. 11.)


2. Î, sä de besopen Bûer, da ehne Jürgen in de Hosen schetten harre, Arften getten un Linsen schetten. (Hildesheim.) – Hoefer, 119.


*3. Auf ein lahmes I ausgehen.Eiselein, 341.

Eiselein bemerkt: nämlich auf das lateinische I, den Imperativ von ire, also: pack dich, scher dich fort. (S. Auslaufen 2.)


*4. Da fehlt auch nicht das Pünktlein auf dem i. Eiselein, 341; Braun, I, 1608.


*5. Dat is nich I un nich Fi.Eichwald, 886.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 954.
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