Keule

1. Eine Keule ohne Hand (die niemand schwingt) ist nicht gefährlich.


2. Grosse Keulen, grosse Schläge; grosse Schläge, grosse Beulen.


[1261] 3. Grosse Keulen schlagen grosse Beulen.Petri, II, 359.

»Wiltu dich schlahen, kempffen, rauffen, oder mit eim ein wettlauff lauffen, nimb deins gleichen, denn grösser keulen brengen gross schleg vnd grösser bewlen.« (Waldis, III.)


4. Wen eine goldene Keule trifft, den tödtet sie.


*5. Keulen schneien.

Karl August schrieb an Goethe: »Es ist von der höchsten Nothwendigkeit, dass du morgen um 11 Uhr im Erdenhause zu Belvedere dich einfindest und sollte es Keulen schneien.« (Briefwechsel, II, 76.)


*6. Zwischen Keule und Kegel kommen.

Lat.: Inter sacrum et saxa stare.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1261-1262.
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