Mast (der)

1. Der Mast rechnet sich auch unter die Bäume.Altmann V, 124.


2. Hohe Masten fangen viel Wind.Graf, 516, 209.

Gefahr hoher Stellungen.

Holl.: Hooge masten vangen veel wind. (Harrebomée, II, 68b.)


3. Ik hôl (halte) mi an den Mast, sä Jan beim Schiffbruch, als der Kaptän rief: Hôl di an Gott.Schütze, II, 148.


4. Mag der Mast brechen, wenn nur der Steuermann bleibt.


5. Zwei grosse Masten auf Einem Schiffe taugen nichts.

Nur Ein Wille darf das Ganze leiten.

Holl.: Daar dienen geene twee groote masten op één schip. (Harrebomée, II, 68b.)


*6. Den Mast kappen.

Holl.: Den mast kerven. – Hij vaart, waar de groote mast vaart. (Harrebomée, II, 68b.)


*7. Er macht aus einem Maste einen Schuhnagel.

Verdirbt Grosses eines kleinen Vortheils wegen.


*8. Er mag sehen, wie er den Mast aufzieht.

Die Schwierigkeit überwindet, das Geschäft ausführt.


*9. Er sollte an den Mast kommen.

Derb bestraft werden.


*10. Er wird den Mast schon aufrichten.

Die Sache ausführen.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 494.
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