Einmännisch

[1723] Einmännisch, adj. et adv. von dem Zahlworte Ein und Mann, auf Einen Mann, d.i. auf Eine Person, im gemeinen Leben, im Gegensatze des zweymännisch. Ein einmännisches Bett, in Obersachsen, worin nur Eine Person schlafen kann; in andern Gegenden ein einschläferiges, einspänniges Bett. Ein einmännischer Kübel, in dem Bergbaue, ein Kübel, der von einer einzigen Person aus der Grube gefördert werden kann. Ein einmännischer Tuchmacher, ein Tuchmacher von der Art derer, da nur Einer an einem Stücke wirket. S. Zweymännisch.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1723.
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