Gefecht, das

[474] Das Gefècht, des -es, plur. die -e, das Fechten oder Streiten mehrerer mit Waffen gegen einander. Es kam zwischen den Truppen zu einem Gefechte. Sich in ein Gefecht einlassen. Sich zum Gefechte anschicken. Der Feind suchte das Gefecht zu vermeiden. Im Gefechte bleiben. In ein Gefecht gerathen. Ein Seegefecht, Stiergefecht, Hahnengefecht. Man gebraucht dieses Wort so wohl als einen allgemeinen Ausdruck, als auch, und zwar am häufigsten, nur von dem Streite zwischen kleinern Haufen, indem von einem wichtigen Streite zwischen zwey großen Heeren Schlacht und Treffen üblicher sind.

Anm. Schon im Isidor Chisegt. Bey dem Kero kommt das einfache Fehti, und bey dem Ottfried Fehta in eben diesem Verstande vor, wohin auch das Nieders. Fechte, das Engl. Fight, das Schwed. Fegd gehören.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 474.
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