Ut, re, mi, fa, sol, la

[282] Ut, re, mi, fa, sol, la: Dieß sind die bekannten sechs Musiksylben, mit welchen Guido Aretinus (s. dies. Art.) beim Gesange die Töne angeben ließ. Jene Sylben entlehnte er aus einem in der Römischen Kirche üblichen Gesange, worin der heil. Johannes (welcher selbst sich als die Stimme eines Rufers in der Wüsten ankündigte) wider die Heiserkeit angerufen wird, und zwar von den Anfangssylben einer jeden Zeile: Ut queant laxis Resonare fibris Mira gestorum Famuli tuorum, Solve polluti Labii reatum, Sancte Johannes!

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 6. Amsterdam 1809, S. 282.
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