Fasti

[340] Fasti: so hießen in Rom gewisse marmorne Tafeln, worauf entweder die jährlichen Feste und sollemnen[340] Tage, oder die Namen der Consuln, Dietatoren etc eingehauen waren. Jene, fasti minores genannt, waren nichts anders, als der Calender, woraus man wissen konnte, wenn die Festtage einfielen: sie wußte ehedem niemand, als die Pontifices, welche denn die Feste – freilich nach ihren, oder der Vornehmeren Staatsabsichten – dem Volke ansagten. Im J. Roms 550 aber brachte sie ein gewisser C. Flavius, welcher beim Pontifex Max. Appius Claudius Schreiber gewesen war, unter das Volk.

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Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 340-341.
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