Die Kothe

[534] Die Kothe heißt überhaupt ein kleines, schlechtes, geringes Haus, und ist in dieser Bedeutung am häufigsten in Niedersachsen gewöhnlich. Besonders aber sind in dieser Bedeutung auch die kleinen Hütten in den Salzwerken, wo das Salz gesotten wird, bekannt – so die bekannten Salzkothen in Halle etc. Dann aber heißt auch noch besonders in Niedersachsen auf dem Lande das Koth ein bloßes Bauernhaus, welches weder Hofstätte noch auch Acker, wenn gleich vielleicht Garten oder dergl. hat, und dessen Besitzer auch nur blos zu Hand- oder Fußdiensten verbunden sind: daher rührt auch die Benennung

Quelle:
Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 534.
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