Puder

[594] Puder und Haarpuder heißt das feinste und möglichst getrocknete, weißeste Weizenmehl, mit welchem zufolge einer im 16. Jahrh. im Frankreich aufgekommenen und bei den mittlern und höhern Ständen bis gegen Ende des vorigen Jahrh. fast allgemein herrschenden Mode, das Haar selbst oder das der modischen Perücken eingestreut (gepudert) und weiß gefärbt wurde, eine Sitte, die nur noch von wenigen bejahrten Leuten beobachtet wird.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 594.
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