Rosenholz

[746] Rosenholz, auch Rhodiserholz. Von den Inseln Cypern, Rhodus und aus mehren Gegenden der Levante wird unter diesem Namen in knotigen, krummen, bis einige Zoll starken Stücken ein röthlichgelbes, sehr schweres Holz eingeführt, das einen gewürzhaft bittern Geschmack hat und wenn es gerieben wird, rosenartig riecht. Es rührt dasselbe von den untern Theilen und Wurzeln eines Strauchs her, welcher zur Gattung der Winden gehört, enthält ein ätherisches Öl (Rosenholzöl), welches mitunter als Rosenöl verkauft wird, und dient zu Räucher- und Riechmitteln. Ein anderes gelb und braungelb gefärbtes Rosenholz kommt in großen Stücken aus Westindien und wird zu seinen Tischlerarbeiten verbraucht.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 746.
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