Ansbach

[73] Ansbach (früher Onolzbach), Hauptstadt des bayr. Reg.-Bez. Mittelfranken, an der fränk. Rezat, (1900) 17.563 E., Schloß, Land- und Amtsgericht; Geburtsort der Dichter Cronegk, Uz, Platen; einst Residenzstadt der Markgrafen von A.-Bayreuth. – Das ehemal. Fürstent. A. (3580 qkm) erhielt 1362 Burggraf Friedrich V. von Nürnberg zu Lehn. Dieser teilte es für seine Söhne 1398 in das Land »oberhalb (Ansbach) und unterhalb (Kulmbach, später Bayreuth) Gebürgs«. Nach wiederholtem Wechsel gelangte 1763, nach Erlöschen des Brandenburg-Kulmbachschen Hauses, der kinderlose Markgraf Friedrich Alexander in den vereinigten Besitz der Fürstentümer, der sie 1791 an Preußen abtrat; dieses verlor sie 1806 an die Franzosen, welche sie darauf Bayern überließen. – Vgl. Jacobi (1868), Meyer (1880 u. 1890), Süßheim (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 73.
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