Bohemund

[232] Bohemund, Fürsten von Antiochia. – B. I., ältester Sohn des Normannenherzogs Robert Guiscard von Apulien, geb. um 1065, nahm 1096 an dem 1. Kreuzzug nach Palästina teil und erhielt das eroberte Antiochia als Fürstentum. Im Kampf gegen das byzant. Kaiserreich unglücklich, starb er 1111 in Italien. – B. II., Sohn und Erbe des vorigen, blieb 1130 auf dem Schlachtfelde gegen die Sarazenen. – B. III., Enkel des vorigen, trat 1163 die Regierung über Antiochia an, geriet aber in Gefangenschaft und führte später eine Schattenherrschaft; gest. 1201. – B. VI. verlor 17. Mai 1268 Antiochia an die Mamelucken und starb als Fürst von Tripolis 1274.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 232.
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