Demetrius

[406] Demetrĭus, ein unter den hellenistischen Herrschern des Mazedonischen und Syrischen Reichs häufiger Name. Von den mazedonischen sind die bekanntesten: D. Poliorkētes (»Städteeroberer«), Sohn Antigonus' des Einäugigen, geb. 337 v. Chr., eroberte 307, gegen Kassander nach Griechenland entsendet, Athen und schlug 306 in Cypern entscheidend die ptolemäische Flotte, ward 294 König von Mazedonien, 287 von König Pyrrhus von Epirus vertrieben, ging nach Asien, ward hier bald von seinen Truppen verlassen und genötigt, sich Seleukus zu ergeben, der ihn in Apamea am Orontes internierte; gest. das. 283. – Sein Enkel D. II., Sohn des Antigonos Gonatas, 239-229 v. Chr. – D. III., Sohn König Philipps V., nach 197 v. Chr. zeitweise Geisel in Rom, 181 verdächtigt und beseitigt. – Unter den Seleukiden sind zu nennen: D.I. Sotēr (»Retter«), König von Syrien 161-151 v. Chr., Sohn von Seleukus IV., blieb 149 auf der Flucht vor dem Empörer Alexander Balas. – Sein Sohn D. II. Nikātor vertrieb 147 den Usurpator, 139 von den Parthern geschlagen und bis 130 gefangen gehalten, 126 in Tyrus ermordet.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 406.
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