Fahrende Leute

[553] Fahrende Leute, Fahrendes Volk oder bloß Fahrende, im Mittelalter die umherziehenden Gaukler, Taschenspieler, Spielleute, Spaßmacher etc., verachtet und rechtlos; eine höhere Stufe nahmen die fahrenden Sänger ein, welche um Lohn eigene und fremde Poesie bes. an Fürstenhöfen vortrugen. Fahrende Schüler, Vaganten, von einer Gelehrtenschule zur andern wandernde Studenten, später auch Bacchanten (s.d.) genannt. – Vgl. Saltarino (1895), Schaer (1901), Hampe (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 553.
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