Lüttich

[96] Lüttich (frz. Liége, fläm. Luik), belg. Provinz, 2895 qkm, (1904) 863.254 E. (meist kath. Wallonen); reich an Kohlen und Eisen, blühende Industrie, bes. Eisen- und Textilindustrie. – Die Hauptstadt L., an der Mündung der Ourthe in die Maas, 168.532, mit 6 Vororten 219.100 E., Universität (seit 1817) mit Bergbauschule, Polytechnikum und Elektrotechnischer Schule, St. Paulskathedrale, Jakobskirche; Waffenfabrikation und andere Industrie. – Das Bistum L., ehemals zum Westfäl. Kreise gehörig, kam 1801 an Frankreich, 1815 an die Niederlande, 1830 an Belgien. – Vgl. Daris (10 Bde., 1868-85), Demarteau (1900).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 96.
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