Mäánder

1103. Mäander.
1103. Mäander.

[99] [99] Mäánder, grch. Maiandros, jetzt Menderes, Fluß im westl. Kleinasien, durchströmt in zahllosen Krümmungen Phrygien und Karien, mündet bei Milet ins Ägäische Meer. – Nach seinen Krümmungen heißt M. oder Band à la grecque auch eine sich windende Verzierung an Bauwerken, Gefäßen und Gewändern, die in zwei Hauptformen auftritt, einer eckigen [Abb. 1103 a] und einer abgerundeten [b], welche eine Reihe von sich überschlagenden Wellen nachbildet und auch als »laufender Hund« bezeichnet wird. – Vgl. Böhaimb (1899).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 99-100.
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