Mäander

[657] Mäander (Mäandros), 1) (a. Geogr.), Gebirge in India extra Gangem, nordöstlich vom Bengalischen Meerbusen; 2) einer der größten Flüsse Kleinasiens, kam bei Kelänä in Phrygien aus einem See, trat dann nach, Karien, mündete zwischen Myus u. Priene ins Ägäische Meer; seine Nebenflüsse waren der Lykos, Harpasos u. Marsyas; jetzt[657] Böjuk Menden. Der M. machte in seinem Laufe viele Krümmungen; daher 3) (Bauk.), architektonische, gekrümmte Verzierungen; 4) à la Grecque), geschlängelte Stickerei, gewöhnlich Einfassung der Gewänder. Mäandrisch, voll Krümmungen od. Verschlingungen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 657-658.
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