Nattern

1232. Ringelnatter.
1232. Ringelnatter.
1233. Äskulapschlange.
1233. Äskulapschlange.

[247] Nattern (Colubrĭdae), kosmopolitisch verbreitete Familie nicht giftiger Schlangen, mit schlankem, biegsamem Körper, kleinem, deutlich abgesetztem Kopf, zahlreichen Zähnen. Leben gern in der Nähe des Wassers, schwimmen und klettern gut, fressen Frösche, Fische, Mäuse etc. Ringel-N. (gemeine N., Kragen-N., Wasser-N., Schnake, Unke, Tropidonōtus natrix Boie [Abb. 1232]), aschgrau bis schieferblau, mit mehrern Reihen schwarzer Flecken, am Hinterkopf jederseits ein gelblicher, nach hinten schwarz begrenzter halbmondförmiger Fleck (Krone), in ganz Europa; Viper-N. (T. viperīnus Boie), der Kreuzotter ähnlich, in den Mittelmeerländern; Zorn-N. (Zamĕnis), sehr bissig, mit zwei südeurop. Arten; Strich-N. (Eláphis), Schuppen im Alter gekielt; mehrere südosteurop. Arten; Treppen-N. (Rhinĕchis scalāris Bp.), rötlichgrau, mit leiterartiger Zeichnung auf dem Rücken, Südeuropa, Nordafrika; Äskulap-N. (Äskulapschlange, gelbe oder Schwalbacher N., Colŭber oder Calopeltis Aesculapĭi Sturm [Abb. 1233]), oben graugelb bis dunkelfarbig, unten gelblich, Kopf und Hals strohgelb, Süd- und Mitteleuropa; Schling-N. (glatte oder österr. N., Hasel-N., Haselotter, Haselwurm, Jachschlange, Coronella austriăca Laur., laevis Merr.), rötlichgrau bis braun, mit dunklen Flecken, der Kreuzotter ähnlich; Mitteleuropa.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 247.
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