Ulfilas

Literatur. I.
Literatur. I.

[886] Ulfĭlas (got. Wulfila), geb. 311, Apostel und seit 341 Bischof der arianischen Westgoten in Mösien, gest. 383 zu Konstantinopel, Verfasser der got. Bibelübersetzung, des Hauptdenkmals der got. Sprache, für die er aus dem griech. und Runenalphabet eine eigene Schrift schuf. Erhalten sind aus dem A. T. nur geringe Reste, aus dem N. T. größere Teile der vier Evangelien (in dem berühmten Codex argentĕus [s. Codex und Tafel: Literatur I, 20 b]) und Bruchstück der Episteln. Ausg. von Gabelentz und Löbe (3 Bde., 1843-46), Uppström (1854-68), Stamm-Heyne (10. Aufl. von Wrede, 1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 886.
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