Wasserfall

1248. Niagarafall.
1248. Niagarafall.

[954] Wasserfall, der Absturz eines fließenden Wassers von einem Felsenabhang. Durch Abwaschung des Gesteins (rückschreitende Erosion) wird der W. allmählich terrassenförmig (Kaskaden, Katarakte) modelliert, bis schließlich an Stelle des W. Stromschnellen treten. Neuerdings technische Verwertung der W. zur Erlangung elektr. Kraft. (S. Wasserkraftanlagen.) Erwähnenswert teils durch die Höhe ihres Falles, teils durch ihre Wassermassen oder ihre landschaftlichen Schönheiten sind unter andern: Yosemitefall (Kalifornien) 680 m, Krimmler Fälle (Ostalpen) 430 m, Staubbachfall (Kanton Bern) 305 m, Gießbachfall (Kanton Bern) 300 m, Bridal-Veilfall (Kalifornien) 270 m, Rjukan (Norwegen) 245 m, Tosafall (Oberitalien) 200 m, Viktoriafälle des Sambesi (Südafrika) 140 m, Salto Victoria des Iguassu 50-60 m, Niagarafall (Nordamerika) 44-47 m [Abb. 1248], Trollhätta (Schweden) 33 m, Rheinfall (Kanton Schaffhausen) 15-19 m, Parana (Brasilien) 16 m. Am großartigsten sind die Viktoriafälle des Sambesi und der Niagarafall. – Vgl. Gibson (engl., 1887), Picard (franz., 1890).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 954.
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