Perugia

[169] Perugia, eine Delegation des Kirchenstaats; die gleichn. Hauptstadt derselben liegt an der Straße von Florenz nach Spoleto, auf dem Gipfel eines steilen Felsens, in einem reizenden, herrlich bebauten Thale, durch welches die Tiber fließt, hat mit den Vorstädten gegen 30,000 Ew., besitzt eine Universität, 41 Kirchen, 48 Klöster, Fabriken in Sammet, Seide und Baumwollenzeugen, und viele Ueberreste römischer Baudenkmäler. Sie ist die Vaterstadt Pietro Vanucci's, von dem man viele Gemälde hier findet, wie z. B. in dem Collegio del Cambio, in dem Pallazzo pubblica u. v. and. Palästen. Vor der Kirche St. Pietro fuori di Mure befindet sich eine schöne Promenade, wo sich die elegante Welt P's versammelt. Sehenswerth sind außerdem die Kirchen St. Domenico, Sta. Anna, St. Agostino, St. Girolamo etc.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 8. [o.O.] 1837, S. 169.
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