Taxus (Botanik)

[53] Taxus (Botanik), oder Eibenbaum, zur dritten Gruppe der Zapfenbäume gerechnet, hat tannenartige Nadeln, deren obere Seite dunkegrün, die untere hellgrün ist. Gegen den Winter wird ihre Farbe matter. Die Blüthe steht getrennt auf verschiedenen Stämmen, und erscheint im Mai zwischen den Winkeln der Blätter, die männliche in kleinen, runden Knospen, die weibliche in ovalen, etwas zugespitzten Fruchtknoten. Hierauf folgen längliche Beeren, welche zur Zeit der Reise roth aussehen und ein schwarzes Samenkorn enthalten. Man findet den T. in Europa und Nordamerika in gebirgigen, steinigen Gegenden unter dem Schatten anderer Bäume. Die Fortpflanzung geschieht am leichtesten durch den Samen. Man legt die ganze Beere im Herbst einen Zoll tief in die Erde; der junge Baum kommt aber erst nach einem Jahr, wächst überhaupt sehr langsam. Er erreicht erst nach 100 Jahren seine Vollkommenheit und wird 400 Jahr alt. Das Holz enthält viel weniger Harz als andere Nadelhölzer, ist schön rothbraun, sehr fest und nimmt eine seine Politur an.

L. M.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 10. [o.O.] 1838, S. 53.
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