Dualität

[233] Dualität: Zweiheit (z.B. von Principien). Der Ausdruck »dualitas« schon bei BOËTHIUS. – Ein »Princip der ursprünglichen Dualität« in den Tatsachen kennt M. DE BIRAN (Essai sur les fondem. de Psychol., Introd. gén. II). Nach WUNDT findet der discursive Charakter des Gedankenverlaufs im »Gesetz[233] der Zweigliederung oder logischen Dualität« seinen Ausdruck. Es wird nämlich durch die apperceptive Analyse der Inhalt einer Gesamtvorstellung (s. d.) zunächst in zwei Teile (Subject und Prädicat) zerlegt, worauf dann an jedem Teile eine ähnliche Zweigliederung sich wiederholen kann (Vorles. üb. d. M.2, S. 340 f.; Gr. d. Psychol.5, S. 320; Grdz. d. phys. Psychol. II4, 478; Log. I2, 34 f.).

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 233-234.
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