Wiederausbruch des Kriegs. Friede von Sparta

[388] Aber dem Frieden war keine Dauer bestimmt671. Auf Zakynthos672 hatte sich die spartanische Partei im Regiment behauptet und die Demokraten verjagt. Bei der Rückfahrt nach Athen besetzte [388] Timotheos für die Verbannten eine Anhöhe auf der Insel und gab ihnen die Mittel, die Städter zu bekriegen. Ob damit der Wortlaut des Vertrages verletzt war, ist nicht zu entscheiden; jedenfalls beschwerte sich Sparta in Athen. Aber die Athener nahmen die Demokraten von Zakynthos in den Bund auf. Infolgedessen sandte Sparta den Aristokraten eine Unterstützung von 25 Schiffen unter Aristokrates. Damit war zwar nach griechischen Anschauungen der Friede noch nicht offiziell gebrochen, aber tatsächlich der Kriegszustand wieder eingetreten; es war eine ähnliche Lage wie ehemals nach dem Frieden des Nikias. Bald ging Sparta einen Schritt weiter. Die Aristokraten von Korkyra673 traten mit ihm in Verbindung; Sparta schickte Alkidas mit 22 Schiffen ins Ionische Meer mit dem Auftrage, einen Handstreich zu versuchen. Doch die herrschenden Demokraten waren gewarnt; sie setzten die Stadt in Verteidigungszustand und riefen Athen um Hilfe an; Alkidas war zu schwach, um etwas ausrichten zu können. – Es ist klar, daß Sparta den Krieg wollte; offenbar hatte Dionys inzwischen seine Unterstützung in Aussicht gestellt – daher erhielt Alkidas offiziell den Auftrag, nach Sizilien zu fahren –, und auch der Perserkönig machte Hoffnung auf Subsidien; so bereute man, so rasch nachgegeben zu haben. – In Athen dagegen war die Stimmung durchaus nicht kriegerisch; man hatte einen günstigen Frieden geschlossen und wollte seiner froh werden, aber nicht durch neue Kämpfe wieder alles aufs Spiel setzen. Es kam hinzu, daß [389] Theben den Frieden benutzte, um gegen die letzten noch selbständigen böotischen Städte vorzugehen, die Sparta jetzt preisgegeben hatte. Die Platäer hatten sich, da sie ohne fremden Schutz nicht existieren konnten, wie ehemals an Athen anschließen wollen; aber Theben kam diesem zuvor. Da Platää674 sich weigerte, dem böotischen Gesamtstaate beizutreten, wurde es belagert und mußte alsbald gegen freien Abzug der Bewohner kapitulieren. Ihre Habe durften sie mitnehmen, aber das böotische Gebiet mußten sie räumen, und die Stadt wurde aufs neue zerstört (Sommer 373). Die Flüchtlinge fanden in Athen Aufnahme, wo sie seit dem Peloponnesischen Kriege das Bürger recht besaßen. In Athen entschuldigte sich Theben vor dem Bundesrat damit, daß es nur im allgemeinen Interesse den Krieg gegen die verstockten Anhänger Spartas geführt habe. Aber die Entrüstung der Athener war dadurch nicht beschwichtigt. Auf das Hilfsgesuch von Zakynthos und Korkyra hatten sie eine kleine Truppe von 600 Peltasten unter Stesikles675 auf dem Landwege entsandt, die der Molosserkönig Alketas nach Korkyra zu bringen übernahm. Auch die Flotte wurde wieder mobil gemacht; im Mai 373 ging Timotheos676 mit 60 Trieren aufs neue in See. Aber Geld war nicht da, und die Mannschaften blieben aus; offenbar hatten die Bundesgenossen, froh der neuen Unabhängigkeit, nicht die mindeste Lust, sich für die Inseln des Westmeers und die Interessen Athens, die sie nichts angingen, größere Opfer aufzuerlegen. Die innere Schwäche des neuen Bundes trat deutlich hervor677; es war eben im Grunde doch [390] nur eine Defensivallianz, die versagte, sobald größere, positive Ziele erreicht werden sollten. Timotheos tat, was er konnte; er ging auf die Inseln, um Geld einzutreiben, er zwang die Trierarchen zu Vorschüssen, er nahm Anleihen bei den Bankiers auf und verpfändete sein ganzes Vermögen. Aber er kam nicht vorwärts; tatenlos blieb die Flotte den ganzen Sommer über bei Kalauria an der argivischen Küste liegen. Theben hatte, wie es verpflichtet war, ein paar Schiffe zu der Flotte gestellt; aber die Brüchigkeit der Allianz lag klar zutage. Sollte Athen sich jetzt aufs neue in einen großen Krieg stürzen, der im Grunde nur den Rivalen zugute kam und den Thebanern die Möglichkeit bot, ungestört immer weiter um sich zu greifen, während Sparta, das doch dadurch weit stärker provoziert war als durch Athens Intervention auf Zakynthos, sich das ruhig gefallen ließ und sich mit aller Kraft auf Athens Stellung warf? Die alte böoterfeindliche Stimmung kam wieder in die Höhe. Isokrates machte sich zu ihrem Wortführer; in einer Broschüre, in der Form einer Rede der Platäer an das athenische Volk, erhob er die schwersten Anklagen gegen Theben, das jetzt der wahre Friedensbrecher sei. Spartas Übergriffe seien abgewehrt; Athen solle sich nicht in der trügerischen Hoffnung, durch den Bund mit Böotien gegen jeden Angriff zu Lande gedeckt zu sein – als ob irgendwelche Gefahr sei, daß Theben sich wieder wie ehemals mit Sparta verbände –, dazu hergeben, anstelle der spartanischen die Zwingherrschaft Thebens aufzurichten, sondern an dem Prinzip der unbedingten Autonomie von Hellas festhalten.

Inzwischen aber hatten die Spartaner eine Flotte von 60 Schiffen, zu der alle peloponnesischen Küstenstaaten sowie Zakynthos, Leukas und Ambrakia Kontingente stellten, unter dem Nauarchen Mnasippos nach Korkyra678 geschickt. Auch Dionys hatte seine Mitwirkung verheißen. Die neue Erhebung Athens war seiner Politik keineswegs genehm – offenbar auf sein Betreiben hat ein Syrakusaner Aristoteles679 eine Broschüre gegen Isokrates' Panegyrikos[391] veröffentlicht, die Spartas und Dionysios' Politik gegen dessen Angriffe verteidigt haben wird –; und als Athen sich jetzt vollends im Ionischen Meere festsetzte, konnte er nicht mehr untätig zusehen. Mnasippos führte 1500 Söldner mit sich, die er auf Korkyra im Norden der Stadt ans Land setzte, während die Flotte den Hafen blockierte. Die Korkyräer waren der Übermacht nicht gewachsen; die 600 Mann des Stesikles (o. S. 390) konnten wenig helfen. Das Gebiet wurde weithin verwüstet, die Stadt geriet in größte Bedrängnis. Scharen von Überläufern und flüchtigen Sklaven strömten ins Lager der Spartaner; Mnasippos freilich wies sie zurück, um die Hungersnot in der Stadt zu steigern, und da auch die Korkyräer sie nicht wieder aufnahmen, mußten sie elend vor den Mauern verkommen. Trotzdem hielt die Stadt bis zum äußersten aus; aber ihr Fall schien nur noch eine Frage der Zeit. – Auf die Kunde von diesen Vorgängen brach in Athen ein Entrüstungssturm aus gegen den Feldherrn, der seine Pflicht vernachlässige, die Gelder, die man ihm zur Verfügung stelle, unterschlage und die schöne Flotte tatenlos bei Kalauria festhalte, statt Korkyra zu Hilfe zu eilen. An die Spitze der Opposition trat Kallistratos. Er war kein Freund Thebens; im Gegenteil, auch er sah, daß hier den Athenern ein Gegner erstehe, der gefährlicher zu werden drohe als ehemals Sparta. Aber um den Frieden mit Sparta wiederzugewinnen, war es nötig, daß Athen seine Machtstellung zur See behaupte; in der gegenwärtigen Lage mußte die Flotte Korkyra zu Hilfe eilen, mochte ihre Beschaffenheit auch noch so mangelhaft sein. Mit ihm verband sich Iphikrates, der vor kurzem aus Ägypten zurückgekehrt (o. S. 312) und jetzt wieder zum Strategen gewählt war; auch Chabrias, gleichfalls Stratege, scheint sich ihnen angeschlossen zu haben. Im Herbst 373 wurde Timotheos abgerufen, um sich vor Gericht zu verantworten; Iphikrates, der in ihm einen unbequemen Rivalen sehen mochte, und Kallistratos führten die Anklage. Im Dezember 373 kam der Prozeß zur Verhandlung. Timotheos selbst zu verurteilen, wagten die Richter nicht, teils um seiner und seines Vaters Verdienste willen, vor allem aber aus Rücksicht für seine mächtigen Fürsprecher, die Könige Iason und Alketas, die selbst nach Athen gekommen waren, um den befreundeten [392] Feldherrn zu retten. Timotheos wurde zwar freigesprochen, aber abgesetzt, sein Schatzmeister Antimachos dagegen wegen Unterschleifs verurteilt und hingerichtet, sein Vermögen konfisziert. Politisch war Timotheos ein toter Mann, sein Wohlstand vernichtet; er ging nach Persien, um dem König seine Dienste bei einem neuen Zug gegen Ägypten anzubieten (o. S. 313)680.

Anstelle des Timotheos wurde Kallistratos zum Strategen gewählt; er übernahm die politische Leitung in der Stadt, während Iphikrates im Frühjahr 372 mit der Flotte in See ging. Freilich war es um die Ausrüstung mangelhaft genug bestellt, und Geld war nach wie vor nicht vorhanden; er suchte sich zu helfen, indem er in den Dienst preßte, wer immer in seine Hände fiel. Auf der Fahrt hielt er strenge Kriegszucht und bereitete die Mannschaften durch ununterbrochene Manöver auf den Kampf vor. – Aber inzwischen war auf Korkyra selbst ein Umschwung eingetreten. Mnasippos, der die Stadt schon in Händen zu haben glaubte, hielt es nicht mehr für nötig, auf seine Söldner viel Rücksicht zu nehmen; er hielt sein Geld zusammen, zahlte den Lohn nur unregelmäßig und entließ die, welche gehen wollten. Dadurch verfiel die Disziplin seines Heeres. Die Korkyräer schöpften neuen Mut; als seine Truppen meuterten, machten sie einen Ausfall und schlugen die Feinde vollkommen; Mnasippos selbst fiel im Kampf. Damit war die spartanische Stellung unhaltbar, zumal jetzt die Kunde eintraf, daß Iphikrates herankomme; Hypermenes, Mnasippos' Epistoleus, zog Flotte und Landheer zusammen und fuhr mit Hinterlassung eines großen Teils seiner Bagage davon, um sich über Leukas in[393] Sicherheit zu bringen. – So kam Iphikrates zu spät, um selbst noch etwas Entscheidendes auszurichten. Aber die zehn Schiffe des Dionys, welche jetzt bei Korkyra eintrafen, gelang es ihm bis auf eines abzufangen und dadurch reiche Beute zu gewinnen, sowohl aus goldenen Weihgeschenken, die sie nach Olympia und Delphi hatten bringen sollen, wie aus dem Lösegeld der Gefangenen. Die Übermacht Athens im Ionischen Meer war wiederhergestellt; die letzte Flotte, die Sparta aufgebracht hat, war vom Meer verschwunden681. Iphikrates hat Kephallenia unterworfen und den Akarnanen gegen die rebellische Stadt Thyria Hilfe geleistet; dann rüstete er zu einer Verwüstung der lakonischen Küsten. Wie es im übrigen tatsächlich um Athens Macht bestellt war, geht daraus hervor, daß seine Ruderer sich während des Sommers den Korkyräern als Knechte für die Feldarbeit verdingten, um leben zu können, wie nach der Arginusenschlacht die Spartaner auf Chios (Bd. IV 2, 352); von einer Wiederherstellung der alten Macht war man eben noch unendlich weit entfernt682.

Währenddessen war Kallistratos für den Frieden tätig gewesen. Sobald Spartas Angriff auf Athens Stellung im Westen zurückgewiesen war, lag zur Fortführung des Kriegs kein Grund mehr vor; wohl aber mußte man befürchten, daß Dionys die Niederlage seiner Flotte und zumal die Konfiskation seiner Weihgeschenke nicht ruhig hinnehmen und daß bei weiterem Vorgehen auch Persien in den Krieg eingreifen werde, wenn auch nur durch Subsidien. Überdies wurde das Verhältnis zu Theben immer gespannter, und auch Iason trat aus der Annäherung an Athen zurück; er ließ deutlich erkennen, daß er nur Timotheos zu Gefallen die athenische Seite ergriffen habe und jetzt selbst an Athens [394] Stelle treten wolle. Wie es scheint, hat sich Iphikrates von Epirus aus zu ihm begeben und ihn bei einer Zusammenkunft durch einen raschen Angriff auf seine Person, der ihm trotz aller Vorsichtsmaßregeln gelang, gezwungen, einen Athen günstigen Vertrag zu beschwören. Aber Erfolg hatte das nicht; Iasons Haltung wurde entschieden feindlich, und Athen tilgte seinen Namen aus der Urkunde des Seebundes683. – Auch in Sparta erkannte man, daß die Haltung, die man in den letzten beiden Jahren eingenommen hatte, ein Mißgriff gewesen war: die neue athenische Seemacht zu brechen, reichten die Kräfte zur Zeit nicht aus. Der ursprüngliche Gedanke, zunächst Theben zu demütigen und dadurch Spartas Herrschaft zu Lande wiederherzustellen, war allein richtig gewesen. König Kleombrotos ging aufs neue mit einem Heere nach Phokis; die Anerbietungen Athens aber wurden angenommen. So trat im Sommer 371 ein allgemeiner Friedenskongreß in Sparta zusammen, unter Mitwirkung von Gesandten des Dionys und Persiens684; die athenische Gesandtschaft führte Kallistratos selbst. Auch Amyntas von Makedonien nahm an demselben teil; er wünschte, mit allen griechischen Mächten gut zu stehen und namentlich an Athen einen Rückhalt gegen Isaons Übergriffe zu haben. Daher erkannte er Athens Ansprüche auf Amphipolis an – er selbst konnte ja doch nicht daran denken, die Stadt zu erobern685. Ebenso wurde [395] Athens Anrecht auf die thrakische Chersones als sein altes Kleruchenland anerkannt. Im übrigen wurden als Grundlage des Friedens die Bestimmungen des Königsfriedens aufs neue angenommen: alle Griechen sollten frei und autonom sein, die kriegführenden Staaten ihre Besatzungen aus den Städten fortziehen und ihre Heere und Flotten auflösen; wenn jemand gegen diese Bedingungen handle, sollte es allen, die wollten, freistehen, den Friedensstörer zu bekriegen, und die übrigen sich verpflichten, diesem keine Hilfe zu leisten, auch wenn sie mit ihm im Bündnis ständen686. Die beiden großen Bünde wurden dadurch nicht angetastet: sie waren ja auf das Prinzip der Autonomie gegründet, das Sparta jetzt auch in seinem Machtbereich voll durchzuführen gelobte, indem es seine Harmosten und Besatzungen aus allen Städten abberief.

Auf diese Bedingungen wurde am 14. Skirophorion (16. Juli) 371 der Friede in Sparta beschworen. Sparta leistete den Eid zugleich im Namen seiner Bundesgenossen; mit Athen schworen die Gesandten aller im Synedrion vertretenen Gemeinden. Zu denselben gehörte auch Böotien, und auch dessen Gesandte leisteten den Eid. Aber am nächsten Tage erhoben sie Einspruch: die Spartaner hatten den Namen Thebens, nicht den Böotiens in das Protokoll gesetzt. Die Gesandten, an der Spitze Epaminondas, der hier zum ersten Male hervortrat, forderten die Änderung und damit die Anerkennung des böotischen Einheitsstaats. Da erhob sich Agesilaos, der auch hier wieder als der Leiter der spartanischen Politik erscheint; wie im J. 386 wies er Thebens Anspruch zurück und verlangte auf Grund des eben beschworenen Vertrags die Freigebung der böotischen Landstädte. Epaminondas erklärte mit scharfem Hohn, Theben sei bereit, wenn auch Sparta seinen Periöken die Autonomie gewähren wolle; in zündender Rede hielt er vor dem Kongreß von ganz Hellas den Spartanern die Gewalttaten und Verbrechen ihrer Politik vor. Aber einen Erfolg erzielte er nicht. Die Thebaner waren überrumpelt; offenbar stand Agesilaos [396] in geheimem Einvernehmen mit Kallistratos und den übrigen athenischen Gesandten. Aber wenn er die Hoffnung hegen mochte, Theben werde nachgeben wie 15 Jahre zuvor, so hatte er sich getäuscht. Zwar stand Theben jetzt völlig isoliert – denn Iason, mit dem es verbündet war, war ein sehr bedenklicher Genosse, dem es sich nicht rückhaltlos in die Arme werfen durfte – und konnte nur mit schwerer Besorgnis in die Zukunft blicken; aber das Werk der letzten Jahre aufzugeben war Epaminondas nicht gewillt; die erfolgreichen Kämpfe, auch gegen Sparta selbst, hatten den Mut und das Vertrauen in die eigene Kraft gestärkt. Die böotischen Gesandten verließen den Kongreß, ihr Name wurde aus der Friedensurkunde getilgt687.

So war der Königsfriede noch einmal als das Grundgesetz von Hellas verkündet. Aber die Lage hatte sich wesentlich geändert: Spartas tyrannische Herrschaft war gebrochen, Athen als ebenbürtige Macht anerkannt; gleichberechtigt standen sich beide Staaten gegenüber, der eine als Führer zu Lande, der andere zur See. Der neu geschlossene Friede bot die Aussicht, daß beide sich einander immer mehr nähern, daß ein gesunder Dualismus, wie er im Perserkriege bestanden, wie ihn Kimon, Thukydides und die konservative Partei in Athen so lange vergeblich erstrebt hatten, auf die Dauer die feste Organisation der Griechenwelt bilden würde. Der erste Teil des Programms, das Isokrates im J. 380 ausgegeben hatte, schien erfüllt. Theben war vor ganz Hellas als der alleinige Friedensstörer hingestellt. Die Exekution blieb Sparta überlassen; wenn sie Erfolg hatte, durfte man hoffen, daß der Hellenenwelt nach so vielen vergeblichen Mühen eine dauernde Epoche des Friedens und der Eintracht beschieden sein werde, und daß dann auch die Zeit nicht mehr fern sei, wo der zweite Teil des Programms verwirklicht werden könne, die Abschüttelung des persischen Jochs, die Befreiung der asiatischen Griechen und die Eroberung Kleinasiens.


Quelle:
Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 51965, Bd. 5, S. 388-398.
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