Josephus, S. (24)

[465] 24S. Josephus wird am 18. Ort. in dem handschriftlichen Todtenbuche (Necrologium) der ersten Aebte des von ihm im Jahr 1099 gegründeten Klosters Casulae mit dem Beisatze genannt, daß am 18. Oct. 1127 seine irdischen Ueberreste aus dem Grabe erhoben und in ein besonderes Behältniß gelegt worden seien, so wie auch, daß er am 4. Sept. 1125 gestorben und eine spätere Uebertragung am 16. Juli 1198 erfolgt sei. Dieses Monasterium S. Nicolai Casularum (τῶν Kασονλων ist übrigens nicht, wie der Bollandist Papebroch im Leben des hl. Hymnographen Josephus11 am 4. April (I. 286. nr. 11) annehmen wollte, jenes in Constantinopel gewesen, wo dieser hl. Hymnograph längere Zeit verweilte; doch wo dieses Kloster gelegen sei, ist in dem Artikel über unsern hl. Abt und Gründer Josephus nicht näher angegeben. Uebrigens steht unser Heiliger bei den Bollandisten unter den »Uebergangenen,« weil seine Rechtgläubigkeit aus manchen Gründen angezweifelt wird. (VIII. 277.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 465.
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