Julianus de Spira (113)

[535] 113Julianus de Spira, (9. Febr.), mit dem Beinamen Teutonicus oder Alemannus, weil aus Speier gebürtig, war ein durch Tugend und Wissenschaft ausgezeichneter Franciscaner, der auch mit der Wundergabe glänzte, und starb nach Hub. Men. zu Paris im J. 1285. Nach. J. M. R. war er früher Kapellmeister am Hofe des Königs von Frankreich und entschloß sich aus Andacht zu den hhl. Franciscus und Antonius in den Orden der »minderen Brüder« zu treten, wo er viele Jahre als Lector der Theologie lebte. Er soll[535] auch die alten Officien der hhl. Franciscus und Antonius verfaßt und in Musik gesetzt haben. Bei den Bollandisten steht er aus Art. Mart. am 9. Febr. unter den Prätermissen. Er ist übrigens nicht zu verwechseln mit Julianus133. (II. 276.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 535-536.
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