Sabinus, S.S. (10)

[183] 10S. S. Sabinus et Eunomius, Ep., (9. Febr.). Die Leiber dieser hhl. Bischöfe wurden im J. 1597 unter den Ruinen der Domkirche von Lesina aufgefunden. Einer der Marmorsärge trug die Aufschrift: S. Sabinus, Canusinus, Pontifex Lesinensis und enthielt die Gebeine des Heiligen und dessen unversehrtes Haupt, auf dem andern stand geschrieben: S. Eunomius; es befanden sich darin einige Gebeine. Weiter aufgefundene Särge enthielten Reliquien der hhl. Martyrer Alexander, Firmianus, Primianus und Tellurius und der heil. Jungfrau und Martyrin Ursula. Sämmtliche Särge wurden mit ihrem Inhalte, (nur kleinere Theile der Reliquien wurden in Lesina zurückgelassen) in die Annunciatakirche zu Neapel gebracht. Das Fest der hhl. Bischöfe Sabinus und Eunomius wird daselbst am 9. Febr. gefeiert. Ob dieser hl. Sabinus identisch ist mit dem hl. Sabinus, Bischof von Canosa, oder nicht, läßt sich nicht bestimmen; wenigstens war er, wie die Aufschrift besagt zu Canosa, geboren. Als wahrscheinliche Zeit seines Todes wird d. J. 566 angenommen. (II. 330–339.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 183.
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