Sabinus, S. (11)

[183] 11S. Sabinus, M. (13. März). Dieser Heilige litt zu Hermopolis in Aegypten, während der Verfolgung Diocletians. Wie aus seinem Verhör hervorgeht, war er ein eifriger Verkünder des Evangeliums. Seine Gefangennehmung zeigt, daß er es bei der Predigt nicht bewenden ließ. Nach dem Ausbruche der Verfolgung blieb er nämlich längere Zeit in einem vor der Stadt gelegenen Hause den Heiden verborgen, bis ein Bettler, den er mit Lebensmitteln unterstützte, [183] den Götzendienern gegen Judaslohn versprach, sie zu ihm zu führen. Auf diese Weise wurde er ergriffen und zum Statthalter Arrianus geführt. »Warum«, sprach dieser, »verachtest du die Befehle der Kaiser, und die Erhabenheit der großen Götter, zu verkünden?« »Weil man nur den Gott, den ich predige, allein anbeten darf, an Ihn allein glauben muß.« Hierauf wurde der Heilige grausam gefoltert und zuletzt in den Fluß geworfen, wo er sein Leben endigte. (Man vgl. hiezu S. Sabas). Der hl. Abibus1 war nicht sein Gefährte, sondern er selbst führte diesen Zunamen. Die Boll. setzen seinen Tod ins J. 287. Er steht nicht bloß im Mart. Rom., sondern auch im griechischen Menologium. (II. 258.)


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 183-184.
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