Alkmäon

[122] Alkmäon, myth., Sohn des Amphiaraus, der vor Theben sein Leben verlor, ermordete seine Mutter Eriphyle um den Vater zu rächen; von den Furien verfolgt fand er Ruhe auf einer vom Achelousflusse neugebildeten Insel. 2. – Nestors Urenkel, Einwanderer in Athen, Stammvater des Geschlechts der Alkmäoniden; er gab Athen den Megakles, der 612 den nach der Tyrannei strebenden Cylon mit dessen Anhängern im Tempel tödtete, den anderen Megakles, des Pisistratus Gegner, den Klisthenes, den Reformer der ath. Verfassung. Von alkmäonidischen Töchtern wurden Perikles und Alcibiades geboren.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 122.
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