Delphin

[315] Delphin, Delphinus, eine Gattung der Cetaceen oder fischartigen Säugethiere mit in beiden Kiefern deutlich ausgebildeten Zähnen; Körper cylindrisch, oft sehr groß, Schnauze fast durchgängig schnabelförmig. Die D.e leben gesellig in fast allen Meeren, sind sehr gefräßige und kühne Räuber. Bekannt ist ihre außerordentliche Schnelligkeit. Fleisch schlecht. Der gemeine D., D. Delphis, oben schwarz, unten weiß, 8–10' lang, mit hoher Rückenfloße; der D. der Alten; umschwärmt die Schiffe und ist besonders gewandt und schnell. Gehirn sehr ausgebildet, dem des Menschen ähnlich; in allen Meeren. Das Meerschwein, D. Phocaena, oben schwärzlich, unten weiß, 4–5' lang, mit stumpferm Kopf und Rückenfloße. In großen Truppen in allen Meeren. Der Beluga od. weiße D., D. Leucas, gelblich weiß, 20–25' lang, ohne Rückenfloße; im Eismeere, aus dem er zuweilen an südlichere Flußmündungen herabkommt. Der Blutzkopf, D. Orca (s. d. A.). – D., Name eines Sternbildes am nördl. Himmel, zwischen Adler und Pegasus.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 315.
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