Gallerte

[12] Gallerte, Gelatina, elastisch zitternde Massen von verschiedener Abstammung und Zusammensetzung. Die thierische G. ist eine concentrirte Leimlösung, die man durch anhaltendes Kochen von geraspeltem Hirschhorn, ferner von Sehnen, Hausenblase u.s.w. mit Wasser erhält. Die vegetabilische G. wird aus dem Safte säuerlich-süßer Früchte durch Einkochen mit Zucker dargestellt; sie wird gebildet durch einen in dem Safte jener Früchte enthaltenen Stoff, das Pektin. Einige Pflanzenauszüge haben ebenfalls die Eigenschaft beim Erkalten zu gelatiniren, z.B. die isländ. Moosflechte etc.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 12.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: