Concursus dei

[122] Concursus dei heißt die Mitwirkung Gottes bei der Verbindung der Vorgänge in der Seele und dem Leibe des Menschen. Eine solche Mitwirkung nahmen die Occasionalisten Clauberg, Louis de la Forge, Cordemoy, Geulincx (1625 bis 1669) und Malebranche (1638-1716) an, da sie jeden direkten Einfluß der Seele und des Leibes aufeinander leugneten. Bei Gelegenheit des leiblichen Vorganges rufte Gott in der Seele die Vorstellung hervor, bei Gelegenheit des Wollens bewegte Gott den Leib.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 122.
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