Es gaudirt ihn/ daß die Mädergens schon das Graß zertrükken

[29] Ode Jambica.


Die Veilgens schlagen auß.

Sie sind schon halb herauß!

Durch ihre heitre Bläue

dreibt Arkas seine Säue.


Die Faunen und das Vieh/

die geulen Satyri

stehn fast biß an den Bäuchen

in Grähsern und Gesträuchen.


Grohß-Vatter Pan holt vor

sein sihben stimmigt Rohr/

ümb sein verlihbtes Pfeiffen

Zitronen-Vögel schweiffen.[30]


Schon hört man Sylvien schreyn/

ach nicht doch/ nein/ ach nein/

die dikken Bokksbaum-Häkken

sie gantz und gar verstäkken.


Der Paffos Söhngen lacht/

waß wird dar blohß gemacht?

Bleibt/ Kindgens/ ruhig lihgen/

der Schnizzger schnizzt euch Wihgen!


Quelle:
Arno Holz: Dafnis. München 1904, S. 29-31.
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