4.

Die Augen

[226] Sonn und Monden sind die Augen an dem Cörper dieser Welt,

Der das ein auffs lichte richtet, und das ein auffs finstre stellt.

Wann manch Mensch nur sein Gesichte, theils in sich, theils ausser sich

Wolte richten, würd er richten, so geschwinde sich als mich.

Quelle:
Friedrich von Logau: Sämmtliche Sinngedichte, Tübingen 1872, S. 226.
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Die tapfere Wahrheit. Sinngedichte. Insel-Bücherei Nr. 614
Sinngedichte / Von Logau, Friedrich (German Edition)