Reval, den 18. Mai

[677] Ziehe durch Polen und iß mit den Juden und schlaf unter dem Grunzen der Schweine, und du wirst fühlen, wie wohltätig, welche gesellige Wiedergeburt[677] es ist, wenn du in Kurland in ein reinliches, freundliches Zimmer trittst, von einem artigen, nettgekleideten Mädchen bewillkommt und mit einer guten Mahlzeit bewirtet wirst. Das war unser Fall, als wir in Medemkrug an der Grenze Mittag hielten und den Abend in Mitau bei Herrn Morelli im Hotel von Petersburg einzogen. In Mitau sah ich von meinen alten Bekannten durchaus niemand, weil ich den Abend ankam und den Morgen abzog. Welche angenehme Veränderung von dem letzten polnischen Juden bei Kaydan zu dem wirklich stattlichen Wirtshause Mellopkrug! Du wirst glauben, ich sei in Agrigent ein Sybarit geworden. Das nun wohl nicht. Ein gutes Kartoffelgericht ist mir noch immer ebenso lieb als eine Wildpastete, und wenn sie auch Potemkin durch Kuriere aus Paris bringen ließe. Aber ich kann nicht leugnen, daß mir ein reinliches Zimmer, eine gewaschene Schüssel und eine geputzte Gabel angenehm sind. Die Extreme sind hier wie überall übel wirkend. Unreinlichkeit macht Ekel und Überfeinerung Ängstlichkeit und bringt nicht selten nach Tische das Übelbefinden zur Zugabe.

Mit wahrem Vergnügen sah ich wieder einmal in der Sandferne die hohen Türme von Riga, deren Name schon wohlklingend ist. Der Reichtum hat sich hier durch die Wohltat des Stroms seinen Sitz auf der Armut des Bodens geschaffen, so weise weiß Natur die Versagung des einen Geschenks durch ein anderes großes zu ersetzen; wenn man auch nicht mit dem guten Pfarrer in Hamburg zum Beweise der Vorsehung annimmt, daß sie wohltätig die großen Flüsse bei den großen Städten vorbeiführe. Tief im Mai war hier die Schiffbrücke noch nicht gelegt, und es war noch schauerlich kalt. Erst in Dorpat kamen einige warme Tage, die den Frühling ankündigten. Meine[678] Freunde am Ufer der Düna empfingen mich mit offenen Armen und freundlich glänzenden Augen und zärtelten mich aus einem Hause ins andere. Da wurde denn das neue Leben an das alte geknüpft und die Erinnerung lebendig gemacht und dadurch der Geist des Moments erhöht. Es ist hier eine schöne Mischung von deutscher Frugalität und nordischer traulicher Hospitalität. Glanz und Überfeinerung blenden noch nicht die Augen; aber voller Wohlstand, Freundlichkeit und Wohlwollen sprechen zum Herzen. An jeder Ecke sieht man Geschäftigkeit und Segen.

Die hiesige Muße ist unstreitig eine der besten und geschmackvollsten Gesellschaften, die auf das Bedürfnis aller von der gebildeten Klasse eingerichtet ist. Du mußt mir wohl erlauben, daß ich es gut finde, daß man hier zur Geistesnahrung auch etwas Speise und Trank für den Körper hat. Man kommt hierher, um sich an Leib und Seele zu erholen. Es kommt mir eben nicht behaglich vor, wenn ich nach der Lesung eines guten Buchs oder nach einem gewürzten Gespräch erst anderwärts ein Abendbrot suchen soll. Ich habe es beliebter Kürze wegen fast immer in der Gewohnheit, wo ich nicht essen kann, bezahlt oder unbezahlt, da gehe ich nicht eher hin, als wenn es Pflicht ist; und das ist denn seltener. Man hat der Zeit so wenig, und ich suche lieber Zeithalter als Zeitvertreib. Warum soll ich mir die schönsten Stunden noch mehr zersplittern lassen? Der Himmel wird mich hoffentlich nie so sehr verlassen, daß ich geflissentlich meine Aussicht nach der Mahlzeit nehmen müßte; dafür sorgt mein guter Mut und der nächste Kartoffelbauer; aber ein Butterbrot ist nach meiner Meinung gar kein schlimmer Schluß der Gesellschaft. Wenn ich das zu finden nicht hoffen darf, schiebe ich lieber meinen Lucian oder Plautus in die Tasche,[679] streiche in dem Walde herum und kehre für vier Groschen bei dem alten Schmidt in Nimptschen ein.

Das Theater in Riga ist bekannt und hält wohl eine Vergleichung mit den bessern in Deutschland aus. Madam Taube, die ehemalige Demoiselle Brückl, und Madam Oehme, die ehemalige Demoiselle Koch, gelten für die vorzüglichsten Schauspielerinnen und sind es auch wohl; es fehlt aber beiden noch viel an der höhern Richtigkeit und Bestimmtheit in ihrer Kunst. Arnold ist noch immer der Lieblingssänger des Publikums; und wenn er nur allemal erst die schulmeisterliche Ängstlichkeit der ersten Szene überwunden hat, so ist sein Vortrag nicht ohne Leben und Anmut.

Das Publikum war eben nicht sehr zufrieden mit dem satrapischen Aufzuge des Generalgouverneurs Buxhövden, wo einige Kosaken mit der Pike jedesmal in großer Eile, Übereilung möchte man sagen, nicht sehr freundlich und oft tätlich in den engen Straßen Platz machen mußten. Solche Erscheinungen hatte man bei Browne und Repnin nicht gehabt; deswegen fielen sie auf, ob sie gleich sonst in Rußland nicht ungewöhnlich sind. Die Rede des Tages war noch der Prozeß gegen den Generalsuperintendenten Sonntag, einen Mann, der sich durch seinen Feuereifer für das Wahre und Gute immer ausgezeichnet und dadurch nur ein sehr problematisches Wohlwollen der Vornehmen gewonnen hat. Man kann wohl nicht leicht etwas schwächeres und unzusammenhängenderes lesen als die Anklagepunkte des Generals gegen ihn; und seine Verteidigung dagegen war leicht und bündig und geschah mit Mut und Offenheit. Der Monarch und das Ministerium hat ihm alle Gerechtigkeit widerfahren lassen, die er erwarten durfte; und es gelang dem Parteigeiste mit seinem Anhange nicht, die unschuldige,[680] unerschrockene Unbefangenheit in der guten Sache zu unterdrücken. Hier und da wunderte man sich sogar laut in die Seele des Monarchen, wie der Graf Buxhövden nach einem so problematischen Ausgange eines so schlimmen Prozesses in der Residenz noch einen solchen Posten verwaltete, der das uneingeschränkte Zutrauen eines reinen, unbescholtenen Charakters erfordere. Die allgemeine Meinung wird durch keine Ukase bestimmt.

Eine neue kleine Merkwürdigkeit in Riga war mir bei Marty noch die Arbeit eines Tischlers aus Lemsal, dessen Namen ich vergessen habe. Er komm: zwar Röntgen wohl noch nicht bei; ich habe aber doch weder in Sachsen noch in Berlin etwas gesehen, das seine Sachen an Festigkeit und Nettigkeit überträfe. Der Mann verdient allerdings Aufmunterung und Belohnung; auch werden seine Schüler schon gesucht, und einer von ihnen arbeitet in Dorpat in den akademischen Bauen, wo man außerordentlich mit ihm zufrieden ist. Eine seiner feinsten Unternehmungen ist eine in Holz, mit farbigen Hölzern eingelegte, ausgeführte Zeichnung der drei Schweizer, die den ersten Bund beschwören. Die Figuren sind, für die Art der Arbeit, sehr richtig, ohne große Härte und Schroffheit, und geben der besten neuen Mosaik nichts nach. Sie haben das Verdienst, daß sie mit großer Genauigkeit in beträchtlicher Tiefe eingelegt sind, und daß ihre Oberfläche ohne Schaden verschiedene Male fein abgehobelt und also ihr Glanz erneuert werden kann.

Auf einem meiner Spaziergänge von der neugelegten Brücke nach dem kaiserlichen Garten und von dort nach der Petersburger Vorstadt überraschte mich eine Kriegsmusik, die den Charakter des furchtbarsten Sturms hatte, ohne alle übrige Beimischung irgendeiner Leidenschaft. Wenn es denn einmal auch[681] despotische Musik geben soll, so ist mir die reine Energie ohne dumpfe Schwärmerei doch noch immer die liebste. Mir ward dabei die Wirkung zweier Musikstücke sehr verschiedener Art wieder so lebendig, daß ich sie nicht aus der Seele treiben konnte, der Märsche von Marengo und der Konsulargarde; und unwillkürlich setzte ich mich zu Hause an ein Fenster, das den Nachhall aufnahm und zog in meinem Taschenbuche die Parallele.


So hat Tyrtäus sich der Sparter Kraft bemeistert

Und, wenn sie rund der Feind umdrang,

Durch seinen göttlichen Gesang

Das Heldenvolk zu Schlacht und Sieg begeistert.

Der Lanzenwald ging furchtbar seinen Gang

Durch das Gefühl der Männerwürde;

Und Waffen waren keine Bürde,

Weil man sie kühn und ohne Zwang

Für seiner Enkel Freiheit schwang.

Ihm hat der Franke nachgesungen

Und führt mit Ernst und hohem festem Sinn

Sein Heldenvolk zum Kampfplatz hin:

So hat sein Geist der Krieger Geist durchdrungen

Doch fruchtlos war, was man zuletzt erwarb:

Die Freiheit siegte hier und starb.

Dort wälzet nun in vollem Taumel sich,

Von des Kokytus Dunst umgossen,

Ein Tongewirre fürchterlich

Und stürmt und bäumt, gleich ungezähmten Rossen.

Die Ordnung ist darin verloren,

Und wild bacchantisch kocht das Blut,

Und statt des Zornes bricht die Wut

Wie Erinnyen aus des Orkus Toren

Und stürzt sich wie des Waldstroms Flut.

Das ist das Rauschen stolzer Bassen,[682]

Die auf dem Grabe der Vernunft

Des Aberglaubens Wiederkunft

Durch die Trabanten ihrer Zunft

Im Strahlentanz der Dolche feiern lassen.

Die Schwärmerei durchglüht den Zug;

Und mächtig spricht in jeder trunknen Note

Des neuen Sultans schlauer Bote

Und hebet mit allmächtigem Betrug

Die Fittiche zu immer kühnerm Flug.

Die Kechenäer stehen da,

Erstaunt ob allem was sie waren,

Begreifen kaum, wie es geschah,

Und tanzen schnell mit ihren neuen Schaaren,

Urania Volgivaga

Marengo und die Konsularen.


Von Riga aus geht es einige Stationen durch gar traurigen Sand, wo man Muße genug hat, wenn das Gehirn heiß genug dazu ist, unterdessen eine Reise mit Muhamed zu machen. Damit ich doch auch zur Kritik der Geographie und Statistik das Meinige beitrage, will ich Dir hier bemerken, daß mein Führer, das Reisebuch von Gotha, auf dieser kleinen Distanz in der Benennung der Posten einige ziemlich entstellende Fehler hat, die mir als einem alten Wanderer in hiesiger Gegend sogleich in die Augen sprangen. Eine Station heißt nicht Lenzendorf, sondern Lenzenhof; eine andere nicht Tepliry, sondern Teilitz; eine dritte nicht Kuikar, sondern Kuikatz. Dergleichen Quisquilien finden sich hier und da, die zwar von keiner Bedeutung, aber doch nicht angenehm sind.

Von Lenzenhof machte ich einen kleinen Abstecher nach Lindenhof, rechts durch die Nachbarschaft von Wenden. Schon der Name zeigt, daß die Gegend nicht unangenehm sein könne; und wirklich sind an[683] der Aa hinauf einige Partien von Tälern und Bergen, die von den Sandhöhen bei Riga sehr lieblich abstechen. Von Lindenhof ging es wieder links ein auf die Straße, nach Wolmar und weiter nach Dorpat. Von Wolmar bis Gulbin ist wieder viel Sand und Wald; aber von Teilitz aus über Kuikatz ist eine angenehme Abwechselung durch ziemlich fruchtbare, gute bebaute Gegenden.

Es verblüfft etwas, wenn man einen schönen Ruhepunkt vor der Nase sieht und sozusagen schon einen Fuß dahin setzt und durch einen Ruck eben vor dem Ziele hart genug abgesetzt und aufgehalten wird. Der Wagen jagte echt russisch reißend auf der ganz glatten Chaussee hin, als im Sturz die eiserne Achse brach, die große, hohe Maschine umflog und meine ganze Poetik in einem Bogen von vielen Klaftern rechts hinab in den Graben schleuderte. Die Pferde machten vernünftig Stillstand, und wohlbehalten arbeitete ich mich mit meinem jungen Freunde aus dem Gepäcke heraus und setzte mich mit einer nur kleinen Kontusion auf die Füße. Der Bediente aber, der kurz vorher die Geißel, trotz einem homerischen Fuhrmann, unbarmherzig geschwungen hatte, wehklagte laut mit den Fingern an den Rippen, an welche das Bockeisen ziemlich unsanft geschlagen hatte, und mußte in Dorpat der heilenden Hand des Herrn Kauzmann übergeben werden.

In Dorpat gewann ich wieder meine alte völlige Freiheit, weil ich hier meinen jungen Reisegefährten glücklich in den Schoß seiner Familie ablieferte. Man ist mit einem solchen Auftrage doch nie so ganz leicht und ruhig, da man bei Übernehmung desselben sich natürlich verbindlich macht, das junge Menschenkind wohlbehalten an Leib und Seele zu überbringen. Du weißt, welche Bedenklichkeiten meine Freunde zu[684] Hause hatten, als ich mich entschloß, so zu gehen; aber man hatte die Sorge übertrieben. Es ging pädagogisch alles sehr gut. Der Vater hatte das Söhnchen zu ungleich behandelt und verzärtelt; der nachherige Lehrer hatte bei der besten Meinung die Sache zweckwidrig und unpsychologisch genommen. Ich brauchte eben kein Seelenbändiger zu sein, um mit Ernst, Mut und Bestimmtheit das Gleis zu halten.

Nun wirst Du etwas hören wollen von dem Athenäum an der Embach? Rom ward nicht in einem Tage; aber mich deucht, es geht gut, und mehrere wackere, brave Männer arbeiten ehrlich aus allen Kräften, dem wiedergeborenen Institut Ansehen und Festigkeit zu verschaffen. Die Kollision mit dem Adel, – denn wo sucht der Adel nicht das Unwesen seiner Privilegien einzuimpfen? – ist nun im wesentlichen gehoben, das übrige wird durch Zeit und Bedürfnis der Umstände gemacht werden. Für die Solidität hat der Monarch gesorgt, so daß eine russische Universität nie ganz schlecht sein kann, wenn sie nicht ganz verwahrlost wird. Der Bau wird unter Krausens Aufsicht lebhaft und gewissenhaft betrieben; und die wissenschaftlichen Vorträge haben einen guten Anfang genommen und versprechen Gedeihen.

Eine Haupteinwendung, die man gegen die russischen Universitäten macht, ist gewöhnlich, daß es noch an Schulen fehle, daß man erst für diese sorgen müsse und ohne festen Grund nicht weiter bauen könne. Das klingt allerdings gegründet genug und mag es anderwärts auch sein, aber in Rußland ist die Einwendung nicht gültig. Dort müssen die kleinen Schulen erst durch die großen gemacht werden, wenn Hoffnung einer allgemeinen bessern Bildung entstehen soll. Die unerläßliche Bedingung einer festern schönen Kultur ist die Personalfreiheit aller; und das Palladium[685] des Adels ist die Bauernsklaverei. Die niedern Schulen werden nie eingerichtet werden und fortkommen, solange der kleinere Bürger und Landmann nicht selbst das Bedürfnis fühlt und das Wohltätige derselben erkenne und das Seinige dazu beitragen kann. Der Adel wird dazu nie etwas tun, ohne zugleich seine eigenen Absichten zu nehmen, wodurch das allgemeine Gute wieder zerstöre wird. Das liege in der Sache. Es wäre Unsinn zu glauben, daß unter den Edelleuten durchaus keine seien, die es redlich meinen, aber der Geist des Korps ist in Widerspruch mit allem Besseren und hebe alles Emporkommen der Vernunft und Gerechtigkeit auf. Gerechtigkeit und Adel, nämlich wie wir ihn in der Geschichte haben, sind immer im Gegensatz; und kein Edelmann ist gerecht und vernünftig als solcher, sondern nur insofern er aufhöre, es zu sein. An höhere Kultur in dieser Rücksicht ist in Rußland noch in Jahrhunderten nicht zu denken, so wenig als in Deutschland. Sogar die Franzosen konnten sie noch nicht vertragen. Die Professoren scheinen nicht mit Unrecht unter dem Adelskuratorium Adelsnepotismus in der Verwaltung der akademischen Güter und der Wahl der Stellen befürchtet zu haben. Man braucht aber nicht Edelmann zu sein, um von Familiensucht besessen zu werden. Nicht unbegründet ist also auch die Furcht, daß nun in eben diesem Falle auch Professornepotismus entstehe, wenn die Oberaufsicht nicht strenge Aufmerksamkeit hat. Die Gymnasien und Kreisschulen, die unter der Aufsicht der Akademien stehen, werden allerdings trotz den gelegten Schwierigkeiten nach und nach guten Fuß gewinnen. Das Gehässige der neuen akademischen Inspektion wird aufhören, wenn man die Sache liberal behandele, da alles in guter Ordnung ist. Wer sollte sonst die Aufsicht haben? Daß[686] man vielleicht hier und da die Sache nachlässig und illiberal behandelt, hebt das Gute nicht auf, das wirklich in der Anordnung liegt. Die größte Schwierigkeit liegt vielleicht darin, daß die Professoren die Inspektionsreisen nicht, ohne ihrem eigentlichen Amte zu schaden, bestreiten können, und daß doch wohl manche nicht den pädagogischen Takt haben, der zu einem solchen Geschäft nötig ist. Während der Ferien braucht der Dozent Ruhe, um sich zur künftigen Arbeit vorzubereiten. Vielleicht wäre es zweckmäßig, wenn der Monarch auf jeder Universität zu diesem Behufe einen eigenen Mann anstellte, dessen Fähigkeit und Tätigkeit erprobt wären, und der als Scholarch die nähere Aufsicht des Schulwesens nach bestimmten Regeln unter sich hätte, der Gesamtheit der Professoren meldete, welche dann für sich und ihn der Oberschulkommission gehörig Rapport machte. Ein solcher Mann dürfte nur verpflichtet werden, bloß eine kurze Zeit des Jahres über irgendeinen Gegenstand der physischen, moralischen oder scientifischen Erziehung eine Vorlesung zu halten.

Die Parochialschulen wird selbst der Monarch jetzt noch nicht durchsetzen können, was auch Parrot und andere wohlmeinende Enthusiasten ihm darüber vorbeweisen. Er selbst ist nicht imstande, den ganzen Fond zu bestreiten; der Adel gibt nichts; der Bauer kann nichts geben und fühlt noch lange nicht das allgemeine Bedürfnis einer bessern Bildung. Alles, was der Kaiser bis jetzt zu dessen Vorteil hat tun wollen, blieb kraftlos oder wirkt wenig.

Sklaverei läßt gar keinen Begriff öffentlicher Gerechtigkeit zu; und es ist doch die Sklaverei, was der ganze Adel so fest hält; nämlich die Sache, denn das verhafte Wort sucht man zu vermeiden. Das sogenannte neue Bauerngericht ist ein Mittel, wodurch der[687] Edelmann nur eben soviel Ordnung unter seinen eigenen Leibeigenen hält, als er zu seinen Zwecken braucht. Wo ich die Beisitzer wähle und nach Gefallen ein- und absetze, beherrsche ich auch das Gericht. Das Resultat ist, daß manche Gemeinen schon laut gewünscht haben, man möchte sie doch lieber bei dem Alten lassen. Auf einer Akademie, wo rundherum solche Unsätze, denn Grundsätze kann man es nicht nennen, geübt werden, ist es freilich schwer, unbefangene Geschichte und Naturrecht zu lehren. Jedes Gute wird da Gift. Wo man das Höchste nicht haben kann, muß man sich an das Erreichbare und Örtlichmögliche halten. Wo ist es nicht der nämliche Fall? Man hat mit Spekulationen aller Art noch so lange und so viel zu schaffen, daß es noch lange dauern wird, ehe man zur Aufstellung praktischer Vernunft im Staatsrecht kommen wird.

Das akademische Gebäude auf der Anhöhe vor der Stadt, auf dem Grunde der alten Domkirche, wird eine stattliche Erscheinung machen und als Kirche, Bibliothek und Museum seinem Zweck entsprechen. So viel Gutes sieht man schon, daß rundumher mehrere wüste Stellen zu Gärten bearbeitet und mit Häusern bebaut werden. Ob das andere Haus gegenüber als Anatomikum und Sternwarte seine Absicht erreichen wird, mögen Kenner beurteilen. Die Bibliothek ist schon ziemlich zahlreich und muß bald ansehnlich werden, wenn man die beträchtliche jährliche Summe von fünftausend Rubeln mit Wahl anwendet. Morgenstern lebt darin wie in einer Lieblingsschöpfung; und der Himmel gebe ihm viel schönen Genuß für seine Bemühungen. Auch das Museum gewinnt wenigstens schon einige Bedeutung, wo Germann mit vieler Tätigkeit Seltenheiten zusammenbringt und ordnet. Freilich ist es nicht mit den Schätzen in Moskau zu vergleichen.[688] Die Botanik ist die Lieblingsbeschäftigung mehrerer wohlhabender Edelleute in der umliegenden Gegend. Unter andern verwendet der reiche Herr von Lipphard auf Rathshof jährlich eine beträchtliche Summe darauf; und der Graf Münnich auf Lunia soll wirklich weit mehr als bloßer Dilettant darin sein. Der Geist der Universität und ihre Anlage ist gut, und von ihrem Kurator Klinger hat sie alle tätige Unterstützung zu erwarten; also ist wohl zu hoffen, daß sie trotz den Schwierigkeiten für das Reich und die Wissenschaften bald etwas Wesentliches leisten werde.

Von Dorpat aus nahm ich hohen Mutes meinen sizilianischen Seehundstornister wieder selbst auf eigene Schultern und pilgerte rüstig an der Embach hin auf, links ab nach Oberpalen, wo ich schon zu Hause einen Besuch versprochen hatte. Lieber breche ich mein Bein als mein Wort; also ging ich nach Oberpalen, und das ward mir sehr leicht. Die Frühlingssonne schien genialisch warm, ohne schon zu beschweren; und ich tanzte ganz lustig einige Lieblingsstellen aus dem Virgil ab. Man fühlt sich nie mehr in seiner Kraft, als wenn man geht; und so möchte ich einmal ganz abtreten. Es muß kein herrlicheres Ende sein, als der Tod in dem Gefühl seiner Kraft.

Im Roten Kruge sah es ziemlich traurig aus, aber man erbot sich doch sehr freundlich, mir zu Mittage ein Ochsenauge zu machen, weiter könne man nichts schaffen. Da ich in der estnischen Küchennomenklatur nicht sehr gelehrt bin, wußte ich durchaus nicht, welche Art von Gericht das sein würde. Indessen, es würde doch wohl etwas Eßbares kommen, dachte ich, und bestellte, ohne weiter zu fragen, frisch darauf los das Ochsenauge. Es erschien, was man auf Deutsch so eine Art von Eierkuchen nennen möchte, woran ich weit mehr Geschmack fand als an dem hochberühmten[689] estnischen Bierkäse, den ich nie sehe, ohne an Käsebier zu denken, wie es auch wohl richtiger heißen sollte. Noch brachte man mir einen Teller voll Krebse; und nun war ich froher als an dem Tische des Erzbischofs von Agrigent. Unbekümmert um den Weg wie ein Spaziergänger wandelte ich nun raschen Schrittes immer auf der Straße fort, bis mich der Abend überraschte und ich an dem Pfahle sah, daß ich siebenundfünfzig Werste gemacht hatte. Da war nun rechts und links und vorwärts und rückwärts kein Haus wirtlichen Ansehens, und ich hörte etwas verblüfft von einem russischen Fuhrmanne, daß ich viel zu weit rechts über Kurristan herausgegangen sei und sechs Werste zurück über Kawa müsse, um nach Oberpalen zu kommen. Kurristan klang mir ganz persisch und Kawa allerliebst italienisch. Was war zu tun? Ich hatte doch für siebenundfünfzig Werste Müdigkeit in den Knochen, und der Abend war da. Ich machte also stracks mit dem Fuhrmann die Übereinkunft, daß er mich durch das Irrsal über Kurristan nach Kawa führen sollte. Das tat er und gab mir für einen blauen Zettel eine gewaltige Schwere Kupfer zurück. Kawa in Italien ist ein gar lieblicher Ort zwischen Neapel und Salerno auf dem herrlichsten Wege in ganz Hesperien. Wenn Du in Neapel bist und nicht wenigstens einmal über Pompeji und Kawa nach Salerno gehst, müsse Dir keine Muse mehr hold werden. Hier in Estland ist Kawa eine traurige, verwaiste Gegend, so unfreundlich sie nur bei den Antihesperiden sein kann. Meine Füße taten mir von der ersten, etwas zu starken Anstrengung etwas wehe, so daß ich den andern Morgen das freundliche Anerbieten eines gelehrten Esten, mich hinüber nach Oberpalen zu bringen, mit Vergnügen annahm. Der Mann sprach Russisch, Deutsch und Schwedisch außer seiner eigenen Zunge, war in Paris[690] gewesen und hatte sich eine Menge Qualitäten als Bedienter erworben, die er als mein Fuhrmann weiter nicht gebrauchen konnte. Er brachte ein leichtes Fuhrwerk, nach Landessitte ohne alles Eisen, hoch mit Heu bepackt, um mir einen leidlichern Sitz zu bereiten. Ich versuchte es rechts und links; es wollte nicht gemächlich werden. Das Beste war, daß ich die Peitsche nahm und mich selbst in Funktion setzte. Mein Tornister war unten gehörig an der Leiter festgeschnallt, und so rollten wir mit einem kleinen Klepper in den Wald hinein. Mein Führer unterhielt mich, so gut es ihm seine Pfeife erlaubte, von seinen Reisen und seinen Erfahrungen in seinen mannigfaltigen Qualitäten. »Aber was riecht denn, Freund?« fragte ich und beschaute das Vehikelchen von allen Seiten. Er guckte mit, fand nichts, rauchte fort und sprach weiter. Aber der Geruch ward stärker, und nun brach die hell lodernde Flamme aus dem Heu hervor, auf dem wir saßen. »Hilf, Himmel, hilf!« schrie mein Vetturino aus Kawa. »Hat er mit seiner verdammten Pfeife den Brand angezündet, kann er ihn auch löschen«, sagte ich und griff nach meinem Tornister. Aber dieser war nun zum Unglück unten festgeschnallt, die Flamme schlug hoch, und ich konnte in der Eile kein Messer finden. Ich riß mit ganzer Gewalt und riß die Riemen entzwei und war nur froh, daß ich meine Hemden und meinen Aristophanes gerettet hatte. Dem Zollinspektor in Fondi hatte ich den Reisesack für mehrere Goldstücke nicht geben wollen; jetzt wäre es doch ärgerlich gewesen, wenn er hier in Estland verbrannt wäre. »Hilf Himmel, hilf!« schrie der Vetturino immerfort und sah sein Fuhrwerk jammernd in Feuer stehen. »Aber sieht Er denn zum Henker hier nicht, daß Flußwasser im Graben ist?« Nun ergriff er seine Ledermütze und schöpfte und goß Dutzende von Wasserfuhren, und ich[691] schlug mit Stock und Hut so wacker zu, daß der Brand bald gedämpft war. Wäre es im freien Felde gewesen, wo kein Wasser war, so wäre die Telege ohne Rettung verbrannt.

In Oberpalen war ich bei einer freundlichen Familie, in einem freundlichen Hause in einer sehr freundlichen Gegend patriarchalisch willkommen und genoß einige Tage die Wohltat des reinen Landlebens und einer feinen gebildeten Gesellschaft, unter welcher auch der alte, liberale, ehrwürdige Hupel sich befand, ein Mann voll heiteren Frohsinns mit dem Gepräge echter Humanität. Man kutschierte mich dann nach Weißenstein, einem Namen ohne Ort, wo einst die Ahnherren der heutigen Erbherren unter dem Mantel einer Religion, die ausgezeichnet Bruderliebe lehrt, Elend und Sklaverei über ein freies Volk brachten. Der Ort konnte auch wohl ehemals nur im Sommer durch die Sumpfgegend und nur gegen Halbbarbaren, wie die Esten und einige Jahrhunderte nachher noch die Russen waren, als Festung gelten. Jetzt tut die Regierung manches, wieder eine Stadt zu schaffen, das ist aber in den dortigen Verhältnissen nicht so leicht. Einige Regierungshäuser, einige Krämer und Handwerker sind alles, was man unter den Überresten der heiligen Unterdrückung sieht.

Nun schlug ich den Weg nach Reval ein, da ich doch einmal so ziemlich auf der Hälfte war und die große Straße zu weit rechts lag. Hier hörte nun aber auch alle humanere Kultur auf, und in den Wirtshäusern fand man gewöhnlich nichts als die leeren Wände. Außer der Hauptstraße reist selten jemand, der nicht seinen Speisekorb und Flaschenkeller bei sich führte so daß die ärmlichen Krüger ohne wahrscheinlichen großen Verlust nicht einmal etwas anschaffen können. Man reist also freilich unbegreiflich wohlfeil, aber[692] auch unbegreiflich schlecht. Die Bauerhäuser sind wahre Troglodytenhöhlen. In den Wirtshäusern hat man zwar meistens eine sogenannte deutsche Stube, welche zur Auszeichnung düstere, geflickte Fenster hat, aber sonst ist auch nicht die geringste Bequemlichkeit; und was man mitbringt, kann man bei sauerem Bier verzehren. Ein Livländer verzehrt in einem solchen Hause nichts; er ist mit allem gehörig versorgt und gibt nur ein kleines Geschenk von einigen Kopeken für den Aufenthalt; und auch dieses nicht allemal. Ich konnte zum Abend durchaus nichts finden als ein Stück altes, hartes ungekochtes Pökelfleisch, das mir denn nach dem herrlichen Tische, den ich seit dem Zuge in Polen bisher wieder gehabt hatte, nicht sonderlich behagen wollte, und gegen das hiesige Bier war das in Polen mit Pflaumen und Branntwein angemachte noch Nektar. Doch hatte ich mein eigenes Zimmer und eine Pferdedecke zur Erwärmung, denn die Nächte waren noch empfindlich kalt. In der andern Abteilung schlief der Fleischer Elring aus Reval und ein Schneider, der Exküster aus Karkus. Der Schneider Exküster hatte durch seine Bekanntschaft und Industrie den andern Morgen für zehn Kopeken hundert Krebse herbeigeschafft, die natürlich auf meine Rechnung kamen, und womit ich sodann großmütig das Triumvirat, den Metzger, den Küster und mich selbst, bewirten konnte. So wohlfeil kann man den Kredit der Großmut wohl nirgends kaufen; und die Krebse gehörten wirklich zu den besten, die ich in meinem Leben genossen habe. Die Qualität des gestrigen Abendbrots machte auch wohl dem heutigen Frühstück nichts schaden. Der Fleischer blieb zurück bei seiner gehörnten Gesellschaft, und der Herr Exküster schlenderte mit mir fort und erzählte mir aus seinem reichen Vorrat in einigen Stunden so gleich einige Dutzend[693] Skandale der Gegend. Besonders beschwerte er sich über den Pastor Seeburg, den Grafen Dunden und den Herrn von Siewers, die ich, nach dem Ton seiner Anklage zu urteilen, bei mir sogleich rechtfertigte. Der Kerl soff Branntwein wie drei Kosaken, radbrechte Latein wie ein abgesetzter Küster, räsonnierte wie ein Unwissender und Dummkopf und ging jetzt, als Gärtner eine Anlage zu einem englischen Park zu machen. Besonders drollig war seine Verteidigung wegen seiner Absetzung, denn es ging aus der ganzen Erzählung hervor, daß der Kerl gelegenheitlich Unterschleif mit den jungen Estinnen getrieben; ein Privilegium, das der Adel mit keinem Küster teilen will.

In Woit, wo ich die zweite Nacht schlief, war der große, weitläufige Gasthof wieder ebenso wüste und leer; und ich würde wieder ebenso übel gefahren sein, wenn ich nicht von ungefähr einen Bekannten meiner alten Bekannten, einen Herrn von Stakelberg, dort angetroffen hätte, der sich ritterlich meiner annahm. Sodann kutschierte ich, weil ich mir in einer Steingegend den Fuß vertreten hatte, etwas lahm mit einem Fuhrmanne in Reval ein und wandelte oder vielmehr hinkte zu Herrn Stolzenwald. Ein gutes Zimmer und eine gute Mahlzeit taten mir recht wohl. Mein Aufzug mit dem Tornister mochte doch wohl den Leuten etwas problematisch vorgekommen sein; man ließ mich nachher liegen, ohne sich einen Deut weiter um mich zu bekümmern. Das Vorzimmer war eine Billardstube, wo beständig großer Lärm von allerlei Publikum war. Du mußt wissen, ich habe seit mehr als zehn Jahren eine Kontusion am linken Fuße, wodurch die Bänder eine Art von Schwäche bekommen haben, die mir jeden Fehltritt empfindlich macht. Die beste Stärkung ist nun Gehen; und ich pflege zuweilen wörtlich wahr zu sagen, ich muß nur einige hundert Meilen zu Fuß[694] gehen, weil ich lahm bin. Das Stauchen ist indes eine verteufelte Sache. Mein Fuß war sehr geschwollen und schmerzte fürchterlich. Ich hatte mir einige Male ein warmes Bad bestellt; niemand erschien wieder. Ich rief, ich lärmte, ich polterte, ich schrie sogar; niemand hörte. So ging, oder vielmehr so lag es von früh sieben Uhr bis abends gegen fünfe; da ermannte ich mich an meinem Rohrstocke, hinkte mit großer Anstrengung heraus und hielt in meinem Ärger eine etwas starke Epanorthose der Humanität. »Bin ich denn unter die Irokesen geraten, daß ein ehrlicher kranker Kerl in einem öffentlichen Hause nicht die gewöhnlichen Bedürfnisse des Lebens für seinen Zustand haben kann? Soll ich zehen, soll ich zwanzig Dukaten Sicherheit wegen der Zehrung stellen? Das will ich, aber man schaffe mir doch wenigstens fremde Bedienung, wenn keine im Hause ist. Es ist ja unverantwortlich; es ist ja unmenschlich.« Ich drückte mich im Ingrimm wohl noch härter aus. Die Gesellschaft mochte doch aus meiner Wortfügung und der Art, sie zu sagen, schließen, daß ich nicht so ganz ein Burlak sein könnte. Man half mir mit dem Nötigen, und ich hatte nun gar nicht mehr Ursache zu klagen. Herr Stolzenwald hatte gar keine Schuld. Er beschäftigte sich in seinem Garten; und seine Leute hielten mich wahrscheinlich gar nicht für einen Menschen, mit dem man sich viel beschäftigen müsse. So geht es oft in Gasthäusern. Die folgenden Tage erhielt mein Name einige Komplimente aus der Stadt, und meine Person dadurch einen beträchtlichen Zuwachs von Höflichkeit zu Hause.[695]

Quelle:
Johann Gottfried Seume: Prosaschriften. Köln 1962, S. 677-696.
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