Filz

[37] Filz, dicht ineinander verworrene Faserstoffe, besonders aus Wollfasern und Haaren, die einen zusammenhängenden Körper von bedeutender Zähigkeit bilden.

Im gewöhnlichen erfolgt die Herstellung tuchartig, und der Filz wird zu Kleiderstoffen, Teppichen, Schuhen, Filtern u.s.w. verarbeitet. – Im Schiffbau findet geteerter Filz Verwendung zur Unterlage für den Metallbeschlag der Außenhaut; ferner mit Papierzwischenlagen zur Isolation von Kühlräumen, sowie gepreßter Filz zur Unterlage für Dampfdynamos, Fallhämmer u.s.w., um die Vibrationen einzuschränken. Vgl. a. Tuchfabrikation.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 37.
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