Holzwolle

[127] Holzwolle, seine, schmale Hobelspäne, welche mit besonderen Maschinen (Holzwollmaschinen) hergestellt und als Verpackungsmaterial verwendet werden; auch Bezeichnung für ein Schafwollsurrogat aus seinem Holzstaub, das zur Herstellung der sogenannten Samttapeten dient. Vgl. a. Polstermaterialien.

Auch der zur Papierfabrikation im großen durch Zerfaserung des Holzes hergestellte Rohstoff heißt Holzwolle. Was aber als Holzwolle oder Waldwolle zu Kleidungsstücken (Strümpfen, Unterhemden) als Mittel gegen Rheumatismus Verwendung findet, rührt nicht vom Holz her, sondern ist braungefärbte und mit Terpentinöl u. dergl. parfümierte Baumwolle.

T.F. Hanausek.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 127.
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