Achsanbrüche [2]

[4] Achsanbrüche. Um bei Lokomotivachsen zu verhüten, daß Anbrüche innerhalb der Radnabe auftreten, wo sie der Untersuchung unzugänglich sind, bemißt man neuerdings die Achsen, die seither meist in der Nabe und im Achsschenkel gleichen Durchmesser hatten, in der Nabe um 10–15 mm stärker als im Achsschenkel und sorgt für reichliche Ausrundung der Querschnittsübergänge.

Etwaige Anrisse werden jetzt nicht mehr innerhalb der Radnabe, sondern auf der Oberfläche des schwächeren Achsschenkels oder in der Hohlkehle am Querschnittsübergang entstehen[4] und können hier bei den regelmäßigen Untersuchungen der Achsen nach Abnahme der Achslager leicht entdeckt werden, bevor sie größeren Umfang annehmen.

W. Dauner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 4-5.
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