Bauland

[75] Bauland. Das Wort wird in zweifachem Sinne gebraucht: einesteils im Gegensatz zu solchem Lande, das entweder für Bauten nicht tragfähig ist oder wegen seiner Lage in absehbarer Zeit für die Bebauung nicht in Frage kommt, anderenteils im Gegensatz zu Straßen- und sonstigen Freiflächen (Straßenland). Bauland und Straßenland zusammen heißen, bevor die Straßen angelegt sind, Rohland oder unaufgeschlossenes Land. Der Anteil des Baulandes am Rohlande kann je nach der Breite der Straßen und der Größe der freien Plätze, Grünflächen, Parkanlagen u.s.w. schwanken zwischen 50 und 80%; ein normaler Satz ist 65%.

Stübben.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 75.
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