Abtriebsnutzung

[61] Abtriebsnutzung (Abtriebsertrag), forstwirtschaftlich der Holzertrag, der durch Abtrieb eines Holzbestandes behufs Bestandserneuerung durch Holznachzucht erfolgt. Den Gegensatz bildet die Vornutzung (Vorertrag), d.h. der Holzertrag, den weiter wachsende Bestände liefern. Analoge Ausdrücke sind Hauptnutzung u. Zwischennutzung. Die Hauptnutzung entnimmt Stämme, um sie durch Jungwuchs zu ersetzen, die Zwischennutzung Stämme, deren Fortnahme im Bestande keine oder nur eine unwesentliche Lücke hinterläßt (vgl. Durchforstung).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 61.
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