Achlath

[80] Achlath, alte Stadt im türk. Armenien, am Nordufer des Wansees, Sitz eines armenischen Bischofs, hieß im Altertum Chelath und war lange die berühmte Residenz der armenischen Könige, mit mehr als 200,000 Einw. 1226 wurde sie von Dschelâl eddin Schah, 18 Jahre später durch ein Erdbeben zerstört. Auch in der Folge wiederholt verwüstet (so 1400 durch Timur), wurde A. zwar immer wieder aufgebaut und durch Soliman II. sogar zu einer starken Festung umgeschaffen, ging aber stetig zurück und ist heute nur ein kleiner Ort mit etwa 4000 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 80.
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