Artern

[826] Artern, Stadt im preuß. Regbez. Merseburg, Kreis Sangerhausen, an der Unstrut, die hier die Helme aufnimmt, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Sangerhausen-Erfurt und A.-Naumburg, 127 m ü. M., hat eine evang. Kirche, Amtsgericht, landwirtschaftliche Winterschule, Saline nebst Solbad (s. Mineralwässer, Tabelle IVa), Malz-, Maschinen-, Zucker- und Schuhwarenfabrikation, eine Handelsmühle und (1900) 5092 meist evang. Einwohner. A. kommt schon 760 vor und gehörte seit 1448 den Grafen von Mansfeld, die längere Zeit hier residierten. Die Salzquellen wurden schon im 15. Jahrh. benutzt. Aus A. stammte Goethes Großvater (s. Goethe).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 826.
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