Corbeil

[278] Corbeil (spr. -bäj), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Seine-et-Oise, am Einfluß der Essonne in die Seine, Knotenpunkt an der Lyoner Bahn, hat eine Kirche aus dem 12. Jahrh., eine Bibliothek, ein Handelsgericht, ein Denkmal der Brüder Galignani, die hier ein Spital errichteten, Uhren- und Riemenfabrikation,[278] Maschinenbau, zahlreiche Wassermühlen, Handel mit Getreide, Mehl und Vieh und (1901) 9632 Einw. – C., Sitz einer alten Grafschaft, ward 1120 mit der Krone vereinigt und in den Religionskriegen wiederholt belagert und erobert. Vgl. Le Paire, Histoire de la ville de C. (Lagny 1902, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 278-279.
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