Delaporte

[603] Delaporte (spr. dölapórt'), Michel, franz. Bühnendichter, geb. im September 1806 in Paris, gest. 30. Sept. 1872, widmete sich 1824 unter Regnault der Malerei und Zeichenkunst, bis ihn ein Augenleiden nötigte, dieser Tätigkeit zu entsagen. Er schrieb (seit 1835) eine große Zahl gut aufgenommener Vaudevilles. Unter den von ihm allein geschriebenen Stücken fanden »Cabrion« (1845), »La femme de ménage« (1851) und »Toinette et son carabinier« (1856) den meisten Beifall. Zu seinen Mitarbeitern gehören Cogniard (z. B. »Le nouveau pied de mouton«,1850), BayardLa nouvelle Hermione«, 1858), Anicet-BourgeoisLes amours de Mr. et Mme. Denis«, 1845), namentlich aber Varin, mit dem er »Un hercule et une jolie femme« (1861), »Ah, que l'amour est agréable!« (1862), »La dame aux giroflées«, »Madame Pot-an-feu« (1869) u. a. verfaßte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 603.
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