Delémont

[608] Delémont (spr. dölemóng, deutsch Delsberg), Bezirkshauptstadt im schweizer. Kanton Bern, im Delsberger Tal (s. Birs), Knotenpunkt der Bahnlinien Basel-Belfort u. Basel-Biel-Lausanne, 434 m ü. M., mit zwei katholischen und einer reformierten Kirche, Schloß (ehemals Sommerresidenz der Bischöfe von Basel), Progymnasium, katholischem Lehrerseminar und (1900) 5151 Einw., ist am bekanntesten als Zentrum der Eisenindustrie des Berner Jura. Die in neuerer Zeit weniger ergiebigen Bohnerzlager befinden sich im Tal von D., sind 40–50 m tief, haben eine Mächtigkeit von ca. 1 m und liefern das Rohmaterial für die Hochöfen und Eisenwerke von Choindez und Undervelier.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 608.
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