Doelen

[79] Doelen (holländ., spr. dūlen), »Schützen«, die sich in den Niederlanden seit dem Mittelalter zu Gilden und Gesellschaften vereinigten. Bei ihren festlichen Aufzügen und Mahlzeiten ließen sie sich gern malen, und so entstanden im 16. und 17. Jahrh. die sogen. Doelenstücke, auch Schutter-(Schützen-)Stücke, Gesellschafts- und Regentenstücke genannt, letzteres, wenn nur die Vorsteher darauf dargestellt waren. Solche Doelenstücke finden sich noch in großer Zahl in Rathäusern und Museen der Niederlande. Die berühmtesten sind von Frans Hals, Rembrandt und van der Helst.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 79.
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