Du Maurier

[265] Du Maurier (spr. dümorĭē), George Louis Palmella Busson, engl. Zeichner und Romanschriftsteller, geb. 6. März 1834 in Paris, gest. 8. Okt. 1896, aus einer französischen Emigrantenfamilie, wurde in Paris, Belgien und London erzogen, studierte Naturwissenschaften, widmete sich aber bald der Kunst in London, Paris (wo er das Atelier Charles Gleyres besuchte) und in Antwerpen. Seine Skizzen fanden frühzeitig Beifall; 1860 begann er für den »Punch« zu zeichnen, ferner für die Zeitschrift »Once a week« und illustrierte Romane von Thackeray und Douglas Jerrold als Satiriker der höhern englischen Gesellschaftskreise. Später augenleidend, begann er Romane zu schreiben, wie »Peter Ibbetson« (1890) und »Trilby« (1894), welch letzterer das Pariser Künstlerleben (Quartier Latin) und den Hypnotismus behandelt, in alle Sprachen übersetzt, von Paul v. Potter dramatisiert und mit großem Beifall ausgeführt wurde. Nach seinem Tod erschien in »Harper's Magazine« sein letzter Roman: »The Martian«, den er auch selbst illustriert hatte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 265.
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