Düttchen

[314] Düttchen (Dütgen, Dötken), Silbermünze, die sich seit 1440 in Norddeutschland verbreitete. Die dänischen D. aus dem 17. Jahrh., die bremischen und lübeckischen galten 3 lübische Schilling; die des Herzogs Albrecht von Preußen und die polnisch-littauischen von 1580–1630 (Grossus triplex, Dreigroschen) waren aus seinem Silber, arteten aber allmählich aus. Nach dem Münzgesetz von 1764 hatten die für die Provinzen Preußen zu 3 Groschen und Schlesien zu 3 Kreuzer geprägten D., 30 im Taler, 19/72 Feinheit. Vgl. Böhm.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 314.
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