Heilsberg

[79] Heilsberg, Kreisstadt im preuß. Regbez. Königsberg, am Einfluß der Simser in die Alle, an der Staatsbahnlinie Zinten-Rothfließ, 65 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein bischöfliches Schloß (jetzt St. Josephsstift, mit Waisenhaus), landwirtschaftliche Winterschule, Fürsorgeerziehungsanstalt, Katharinenkloster, Landratsamt, Amtsgericht, Gerberei, Ziegelbrennerei, 3 Dampfsägemühlen, Getreidehandel und (1900) 5514 meist kath. Einwohner. – Die Burg H. wurde 1240 angelegt und 1306 Sitz des Bischofs von Ermeland, worauf der Ort 1308 Stadtrechte erhielt. 1627 wurde H. von den Schweden vergeblich belagert. Hier siegten 10. Juni 1807 die Russen und ein Teil der Preußen unter Bennigsen über die französischen Korps Soult und Murat.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 79.
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