Heilsspiegel

[79] Heilsspiegel (lat. Speculum humanae salvationis), mittelalterliches, im 14. Jahrh. entstandenes und im 15. Jahrh. durch Druck und Holzschnitt auch den Laien zugänglich gemachtes Andachtsbuch, in dem das Erlösungswerk Christi auf 58 Blättern mit je zwei Bildern aus dem Alten und Neuen Testament in seiner historischen Entwickelung dargelegt wird. Der Text ist lateinisch und deutsch, auch in Versen. Die ältesten Handschriften des Heilsspiegels befinden sich in den Hofbibliotheken zu München und Wien und im Stift Kremsmünster. Vgl. Poppe, Über das Speculum humanae salvationis (Straßb. 1888).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 79.
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